Einen interessanten Rückblick in die Geschichte der Schiefertafelherstellung und eine gemütliche Car Fahrt durchs Glarner Land und die Innerschweizer Kantone; Petrus hatte hingegen offensichtlich seinen freien Tag bezogen.
All jene, die sich dem Jassen widmen, kennen diesen Artikel bestens: die Schiefertafel. Diese schwarze Schreibvorlage, die weisse Kreide, die rot eingezeichneten Linien für die Punktegutschrift. Diese schwarze Tafel, die einem unweigerlich an die Jugend- und Schulzeit zurückerinnert. Eigentlich so ein banaler Artikel der wie selbstverständlich immer da ist; in jedem Jass Set findet es sich wieder. Dass seine Herstellung einst jedoch Knochenarbeit und das wichtigste Einkommen bedeutete, wissen und kennen nur die Wenigsten.
Unser Kassier, Willy Stadler, für die Planung, Organisation und Durchführung der Pfarreiausflüge verantwortlich, hat sich für diese Ausgabe eine Gegend ausgesucht, die entlang einer Hauptachse gelegen ist. Und doch ist das Glarner Land für seine Spezialitäten bestens bekannt: das Elmer Citro, der Zigerkäse, der „Chami-Salami“ von Bilta, ja und nicht vergessen unser „Vreni-National“: „en Kafi am Pischterand …“. Ja natürlich ist es unsere Ski-Ikone und weniger die Schnulze-Sängerin. 🙂
Die Reise führte die Gesellschaft mit rund 50 Gästen ins Glarner Land. Petrus hatte wohl an diesem Tag, den 8. September 2013, seinen (verdienten!?) freien Tag eingezogen und vergass offensichtlich den Wasserhahn zuzudrehen. In Elm angekommen, besuchte die Gesellschaft das Schiefertafel-Museum. Der Besitzer der Werkstatt, oder besser der ehemalige Besitzer und jetzt Inhaber der zum Museum umfunktionierte Werkstatt, Hans Rhyner, empfang und begrüsste uns im urchigem Glarner Dialekt. Gekonnt mit Witz, aber nicht minder Seriös, erzählte Hans Rhyner uns eigentlich die Geschichte aus seiner Jugendzeit. Diese war ganz klar von der Herstellung der Schiefertafel stark geprägt. Sehr kurzweilig und äusserst interessiert, folgten wir Besucher seinen Ausführungen und staunten oft über die z.T. auch gefährliche Herstellung diese, dazumal, sehr wichtige Schiefertafeln.
Der Wanderrundgang um den Klöntalersee fiel sprichwörtlich ins Wasser, auch aus Sicherheitsgründen verzichteten wir gerne auf diese, bei schönem Wetter, gemütliche und ruhige Wanderung. Umso mehr Zeit blieb für das Mittagessen im Hotel Rhodannenberg am Ufer des Klöntalersees.
Der Ausflug war in der Folge leicht dem Wetter angepasst und führte die Gesellschaft über die Sattelegg nach Einsiedeln zum Kaffeehalt. Der Heimweg über das Säuliamt beendete den Pfarreiausflug eines gemütlichen Sonntags in gute Gesellschaft.
Giorgio C. Bazzanella
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