Rückblick: Pfarreiausflug Alp Malbun

Der diesjährige Ausflug am 12. Juni 2016 führt uns mit dem Car auf die Alp Malbun (FL). Um 7 Uhr treffen die rund 40 Teilnehmer ein und besteigen den Reisebus, der uns über St. Gallen und das Rheintal hinab ins „Ländle“ und die kurvige Strasse hinauf nach Malbun bringt.

Im Restaurant Galina werden wir mit Kafi und Gipfeli gestärkt, bevor wir uns zusammen mit Norman Vögeli, dem Falkner, und „Taiga“ in Richtung Sessellift bewegen. Mit den „Sesseli“ geht’s von 1600 Metern über Meer auf luftige 2000 Meter. Zum Glück guckt die Sonne zwischen den Wolken hervor und beglückt uns mit ein paar warmen Sonnenstrahlen. In der Wetterprognose waren graue Wolken und Regentropfen angesagt. Umso erfreulicher also der Sonnenschein.

Oben angekommen, werden wir „Taiga“, der stolzen Steinadlerdame, vorgestellt. Während der Wanderung hinunter nach Malbun erzählt Norman uns über das Leben des Falkners, mehr als nur ein Beruf. Taiga und er sind seit 26 Jahren ein Paar. Das interessante am Beruf ist, dass man einen Adler nicht besitzt, sondern es eine Teamarbeit ist. Man ist wortwörtlich mit dem Tier „liiert“.

Während Norman uns viele lehrreiche Details über die Zusammenarbeit mit Taiga verrät, gleitet die Steinadlerdame durch die Lüfte und begleitet uns den Berg hinunter. Hin und wieder landet sie auf Normans Arm und zeigt uns ihre volle Pracht. Je nach Wind segelt sie mal höher, mal tiefer. Auch das ein Detail, welches der Falkner ganz genau beobachtet. Er wird den Adler nie zu sich rufen, wenn dieser weiter unten am Berg fliegt. Die Könige der Lüfte nutzen die Thermik um zu steigen, so wie wir es auch bei Gleitschirmen beobachten können.

Nach rund zwei Stunden, 400 Höhenmetern und knapp 4 Kilometern Strecke sind wir wieder unten in Malbun angekommen. Dieses Erlebnis mit dem grossen Tier ist einmalig und die Erzählungen von Norman sehr spannend.

Im Restaurant Galina geniessen wir das feine Mittagessen und danach zeigt uns Norman zwei weitere Prachtexemplare der Falknerei. In Begleitung eines Gerfalkens und eines Habichts erzählt er uns von der Geschichte der Beizjagd, der Jagt mit Greifvögeln. Diese Art des Jagens entstand vor rund 3500 Jahren in Zentralasien und wird auch heute noch auf allen Kontinenten betrieben.

Nach der aufschlussreichen und kurzweiligen Zeit mit Norman und seinen beiden gefiederten Freunden ist es Zeit geworden für die Heimreise. Diese führt uns dem Walensee entlang zurück nach Bülach, wo wir uns, voller Eindrücke dieses einmaligen Tages, voneinander verabschieden.

Impressionen des Pfarreiausflugs

Fotograf: Willy Stadler

 


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